Sunday, February 12, 2017

Steinmeier-Wahl, Mehr als ein neuer Präsident - Der Spiegel

Jubelnd machten SPD-Leute ihren Kandidaten heute zum Bundespräsidenten. CDU und CSU fiel das nicht so leicht: Die Wahl Steinmeiers nährt die SPD-Euphorie im Land. Steht die Ära Merkel vor dem Ende?

Es ist exakt 14.17 Uhr an diesem Sonntagnachmittag, als Bundespräsident Joachim Gauck unter der Reichstagskuppel zu einer Art Sprint ansetzt, wie man es in diesem hohen Haus und dazu von einem 77-Jährigen wohl selten erlebt hat.

Kaum hat Bundestagspräsident Norbert Lammert die Stimmenzahl für Frank-Walter Steinmeier verlesen, da schießt Gauck aus der linken vorderen Ecke des Plenarsaals heran, um seinem gerade gewählten Nachfolger zu gratulieren. Oben auf der Ehrentribüne umarmen sich Noch-First Lady Daniela Schadt und Steinmeiers Frau Elke Büdenbender.

Kaum hat Bundestagspräsident Norbert Lammert die Stimmenzahl für Frank-Walter Steinmeier verlesen, da schießt Gauck aus der linken vorderen Ecke des Plenarsaals heran, um seinem gerade gewählten Nachfolger zu gratulieren. Oben auf der Ehrentribüne umarmen sich Noch-First Lady Daniela Schadt und Steinmeiers Frau Elke Büdenbender.

"Ich nehme die Wahl an", sagt Steinmeier. Er hat es geschafft: Steinmeier wird das zwölfte Staatsoberhaupt der Bundesrepublik sein, wenn die Amtszeit von Gauck am 18. März endet. Der bisherige Außenminister ist damit nach Gustav Heinemann und Johannes Rau erst der dritte Sozialdemokrat, den die Bundesversammlung ins höchste Amt des Staates wählt.

Kein Wunder, dass die Wahlleute der SPD deshalb völlig aus dem Häuschen sind - auch wenn Steinmeier im Amt seine Mitgliedschaft ruhen lassen wird, um ein überparteilicher Präsident zu sein. Dem scheidenden Parteichef Sigmar Gabriel war es gelungen, die Personalie Steinmeier in der Großen Koalition aus der Position des Juniorpartners durchzusetzen. - Read More

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