Muslime integrieren sich, Deutsche schotten sich ab - Spiegel.de
Die Ablehnung des Islam in Deutschland wächst: Mehr als jeder Zweite stuft die Religion als Bedrohung ein. Dabei fühlen sich Muslime laut einer neuen Studie mit Gesellschaft und Staat verbunden.
Hamburg - Die deutsche Angst vor dem Islam versammelt sich montags in Dresden. Dort, auf den Pegida-Kundgebungen, wird gegen die angebliche Islamisierung Deutschlands und die vermeintliche Islamisierung von Friedhöfen und Kantinen gewettert. Schon allein die Wörter "angeblich" und "vermeintlich" führen zu wütenden Buh-Rufen.
Was erlaubt sich da bitte die "Lügenpresse", diese Zusätze zu verwenden? In Deutschland leben vier Millionen Muslime. Nun legt dieBertelsmann-Stiftung mit ihrer Sonderauswertung Islam, die Teil des Religionsmonitors ist, neue Daten über das Islambild der Deutschen vor - es ist ein erschreckender Befund.
Demnach sind die Pegida-Anhänger, die in Dresden Parolen wie "Die haben sich hier anzupassen" oder "Die sollen die in der Türkei bestatten" brüllen, keinesfalls allein in Europa. In Deutschland war die Ablehnung des Islams schon 2012 größer als etwa in Großbritannien, wo es bereits Attentate von Islamisten gab, oder Frankreich, das am Mittwoch von einem Terroranschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" erschüttert wurde:
Seitdem ist das Gefühl der Bedrohung der Deutschen noch einmal deutlich gestiegen. Dabei fühlt sich der Großteil der hier lebenden Muslime mit dem Staat und der Gesellschaft eng verbunden. Von einer "Schieflage", die sich verstärke, spricht deshalb Yasemin El-Menouar, Islam-Expertin der Bertelsmann-Stiftung. Hier die Ergebnisse der Studie im Einzelnen: Read More at Muslime integrieren sich
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